Wow! Hier läuft es zur Zeit drunter und drüber.
Die GroßeMaus ist 7 3/4 Jahre alt und es entwickelt sich zunehmend zu einem katastrophalen alter.
Ich liebe mein Kind und dennoch wünsche ich mir die liebe kleine und süße GroßeMaus zurück.
Die große ist zum Teil richtig rotzfrech. Sie legt einen Ton an den Tag, der wirklich nicht feierlich ist.
Wenn der Hormoncocktail der großen Achterbahn fährt muss ich zugeben, dass mich dieses Verhalten teilweise echt an die Grenzen meiner Geduld führt.
Da habe ich ihr zum Beispiel eine wirklich schicke neue Winterjacke, in ihren Lieblingsfarben, gekauft.
Als es dann so kalt wurde habe ich ihr diese gezeigt. Ich muss sagen, dass ich beim Kauf selber an ihr erfreutes Gesicht gedacht habe. Dieses war aber alles andere als erfreut.
Da feuerte die große mir, mit einem vor Abscheu triefenden Blick, ein „Was soll ich denn mit dem scheiß? So was zieh ich nicht an!“ in einer Stimme so schneidend wie Rasierklingen entgegen.
Ich war geschockt! Ich bin es noch immer, wenn sie so mit mir redet.
Da möchte man dem Kind eine Freude machen und dann so was!
Wie soll man sich denn jetzt verhalten?
Ich habe erst mal nach Luft geschnappt und nach den richtigen Worten gesucht.
Ich wusste nur, dass sie mich jetzt unter keinen Umständen auf ihr Niveau ziehen darf.
Ich darf unter keinen Umständen zickig reagieren, was mir leider immer mal passiert, wenn die Kinder die richtigen Knöpfe tätigen. Aber ich will mich hier auch nicht als die perfekte Mutter darstellen. Das bin ich sicher nicht! Aber wer ist das schon?
Also habe ich ihr versucht so ruhig wie möglich zu erklären, dass mich ihre Worte gerade wirklich verletzt haben. Nach ihrem „Na und? Was interessiert mich das? “ bin ich dann von der 》Ich appelliere an dein Verständnis《 Schiene abgebogen und auf die 》Ich bin deine Mutter《 Schiene gewechselt.
Ich hab ihr ganz klar gesagt, dass die alte Jacke zu klein ist und das es einfach gewisse Dinge gibt, die Mama und Papa kaufen. Das sie nicht immer darüber bestimmen kann was es ist und wir versuchen ihre Meinung zu akzeptiere und diese mit einzubeziehen. Dieses mal ist es aber der Fall, dass es nicht möglich war (sie war im Urlaub und die Jacke war ein Angebot) . Und jetzt muss sie mal in den sauren Apfel beißen. Wenn es ihr nicht passt, dann kann sie ihr Taschengeld (sie bekommt 5€ im Monat) sparen und das shoppen, was ihr passt.
Was soll ich sagen, jetzt war es die große, die nach Luft schnappte.
Ich muss nicht ihre Freundin sein. Ich bin ihre Mama. Natürlich möchte ich ein freundschaftliches Verhältnis zu meinen Mädchen, aber ich bin und bleibe ihre Mama. Ja ich möchte, dass die Mädchen immer das Gefühl haben, dass sie jederzeit mit allem zu mir kommen können uns dennoch habe ich einen erziehungs- und Versorgungsauftrag. Ich möchte meine Mädchen mit bestem Wissen und Gewissen auf ihr Leben und die große weite Welt vorbereiten, auch wenn ich sie nicht vor allem beschützen kann. Sie müssen ihre Erfahrungen sammeln!
Und diese Erfahrung machte der großen , hoffe ich zumindest, deutlich das Mama, Mama ist und nicht ihre Freundin, Klassenkameradin oder sonst jemand ihren Alters.
Ich muss sagen, dass solche Situationen in letzter Zeit immer häufiger auftreten. Mir gruselt es wirklich davor! Ich habe ein wenig sorge, dass ich nicht immer so „professionell“ reagiere und die „Knöpfe“ drücken lasse.
Ich hoffe, dass die Zeit schnell vergeht, aber befürchte das Gegenteil.
Irgendwer feuerte mir das Wort „Präpubertäre -Phase“ in den Schoß.
Aber das Kind ist doch noch so klein? Andererseits sieht man sich bereits gewisse körperliche Veränderungen im Anfangsstadium.
Muss es den wirklich sein, dass diese Zeit so früh startet?
Ich hoffe, dass wir Eltern die Zeit gut um bekommen, wenn der Hormoncocktail der Kinder Achterbahn fährt. Aber ich sehe ja an all den Eltern, die das schon hinter sich haben, dass es geht.
Ich klammere mich daran fest!
Kennt ihr auch solche Situationen?
Wie geht ihr damit um?
Könnt ihr mir Ratschläge geben, wie ich noch mit dem verhalten umgehen kann?
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