Wenn es zu viel wird, dann ist die Katha in Not

Kennst du das? Dieses Gefühl, wenn du denkst es wird alles etwas viel? So erging es mir vor kurzem. Ich habe mich einfach ausgelaugt gefühlt. Ich hatte das Gefühl nicht mehr ich selbst zu sein, sondern nur noch eine Puppe, die irgendwie Ihre Handlungen abläuft und funktioniert.

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Wie sieht denn bei uns ein alltäglich Tag im Oktober aus? #wmdedgt

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Wie immer am 05. eines Monats wird zum Tagebuch blogging von Frau Brüllen aufgerufen(Linkliste wie immer bei Ihr) alá „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“. Ich nehme dich dann mal mit in meinen chaotischen Alltag und werde dich über den ganzen Tag verteilt informieren. Der Tag wird für mich heut extrem lang, weil ich heute Abend wieder mit meinem Nachtdienst starte. Dem entsprechend hoch motiviert bin ich, als der Wecker um 06:20 Uhr geht. Am liebsten würde ich ja einfach weiter schlafen, wenn da nicht so ein paar Verpflichtungen wären.

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„Wie schaffst du das alles nur?“, „Häää? Was denn?“

Mir sagen immer mal wieder Menschen, dass sie ja absolut nicht verstehen können , wie ich das alles schaffe. Und dann stehe ich da und denke :“Häääh?!“ Ich verstehe nicht, was sie damit meinen. Diese oder ähnliche Aussagen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum mein gegenüber das gerade sagt. Oder  wenn er es auch noch als Kompliment mir gegenüber meint. Ich stehe dann immer erst mal auf dem Schlauch und denke nur bei mir „einfach lächeln!“.

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Ich durfte bei den „20 Tatsachen“ mitmachen

Die liebe Dani von Glucke und so hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich nicht Lust hätte bei den „20 Tatsachen“ mit zu machen.
Ich habe mich unglaublich über Ihre Anfrage gefreut und hatte sehr viel Spaß dabei 20 Tatsachen über mich in meinem Beruf aufzulisten.
Welche es genau sind,  könnt ihr bei ihr auf dem Blog lesen.
Viel Spaß bei meinen 20 Tatsachen über “ 20 Tatsachen über den Beruf der Krankenpflegerin von Mamasmäuse

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Muss man sich ernsthaft dafür rechtfertigen eine working Mom zu sein?

Warum muss man sich als arbeitende Mutter, als sog. #workingmom in der heutigen Zeit dafür rechtfertigen das man arbeiten geht?

Ich komme immer wieder an den Punkt, an dem ich mich für mein arbeiten rechtfertigen muss.

Eigentlich geht man doch davon aus, das eine Mutter die arbeitet in der heutigen Zeit als völlig normal betrachtet wird. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass dies nicht der Fall ist.

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MiniMaus krank und Mama muss arbeiten… das Gewissen brüllt

Da bin ich heute, nein gestern, morgen vom Dienst gekommen und es war noch alles ruhig. Ach was schön dachte ich mir.  Schlich schnell ins Schlafzimmer und habe mich umgezogen, noch flott das Babyphone von MäusePapas Bett  geschnappt und ab auf die Couch. Am Wochenende lasse ich den MäusePapa nämlich immer noch bis 8/9.00 Uhr schlafen,bevor ich dann meinen Schlaf nach dem Nachtdienst und vor dem Nachtdienst bekomme.
Ich liege gerade gemütlich mit dem Kater auf der Couch und döse vor mich hin,  als die GroßeMaus einen spitzen Schrei von sich gibt. Ich springe auf, der Kater flog von mir runter und Maunzte mich böse an, und rase ins Kinderzimmer. Da steht die GroßeMaus Nase rümpfend vor dem Bett der MiniMaus und zeigt auf sie.
Ich blicke rüber und sehe eine MiniMaus, die in ihrem erbrochen liegt. Da hatte ich dann auch den Geruch in der Nase. Am liebsten hätte ich gleich mit gebrochen. Ich bin zwar Mama und ich arbeite in der Pflege, aber erbrochenes oder gerade brechende Menschen kann ich garnicht. Da würde ich am liebsten aus Solidarität mit machen. Die MiniMaus sah mich aus Tränen verschmiertenAugen an. Ich zog sie flott aus und setzte sie erst mal unter die dusche. Ich habe das Kind nicht mehr erkannt!
Armes MiniMäuschen!
Nachdem die kleine wieder sauber und angekleidet war habe ich das Bett frisch gemacht. Die Maus war nur bei mir und wollte kuscheln.
Die GroßeMaus hat sich noch mal hingelegt und CD gehört. Nach ca. einer halben Stunde wirkte MiniMaus wieder bester Stimmung und wollte schaukeln. Also hieß es ab in die Küche. Kind in die Schaukel und Mama begann leise mit dem Haushalt.
Nachdem das Frühstück für die Mäuse und den MäusePapa auf dem Tisch stand habe ich diesen aus dem Bett geholt. Ich legte mich zügig hin und lauschte noch dem lachen am Frühstückstisch.

Im nächsten Moment stand der MäusePapa mit der MiniMaus auf dem Arm vor meinem Bett und sagte , dass die Maus krank sei, sie habe erneut gebrochen. Ich musste erst mal richtig wach werden. Die Uhr sagte zwar,  dass es schon 13 Uhr sei,  aber ich wollte das nicht glauben. Ich habe noch eine Stunde gebraucht bis ich es schaffte aus dem Bett raus zu kommen.
MiniMaus sah wirklich nicht gut aus. Richtig blass. Sie fragte direkt nach „Pustensaft“. Ich habe  mir die kleine direkt geschnappt und bin mit ihr und dem MäusePapa in die Stadt zur Apotheke gefahren.
Die GroßeMaus wollte lieber bei der Tante bleiben.
In der Apotheke habe ich auch direkt einen Saft bekommen,  den die kleine sofort bekommen hat. Nach einer halben Stunde wollte sie auch schon ein Hörnchen haben, welches Sie prompt bekam. Wir habe noch flott ein paar Kleinigkeiten eingekauft und sind wieder nach Hause.
MiniMaus war weiterhin sehr kuschelig und ich habe es genossen!
Zum Abendessen hat sie mir geholfen Hühnersuppe zu kochen. Die Mäuse haben zum Glück beide gut gegessen. Die GroßeMaus hat auch nur ein wenig gemosert. Zur Zeit kann ich ihr wirklich alles servieren. Ist es aber keine Pizza oder Nudeln, dann schmeckt es nicht und die findet es doof.
Nach dem Essen bin ich mit der MiniMaus in ihr Bett gekrabbelt. Um sie zu schmusen. Sie tat mir so leid!  Irgendwann erinnerte mich die Uhr,  dass ich zum Dienst muss.

*ZACK* das schlechte Gewissen setzt ein! Ich musste tatsächlich zum Dienst und das obwohl MiniMaus krank ist. Ich fühlte und fühle mich schlagartig so mies!
Ja ich gehe arbeiten, bin keine Vollzeit Mama, sondern eine workingMom. Aber in solchen Situationen hasse ich es. Na klar,  der MäusePapa ist zu Hause. Er hat den Vormittag gerockt und sich liebevoll um die Mäuse gekümmert. Klar kann er das!  Aber mein Gewissen macht mich fertig. Jetzt sitze ich hier auf der Arbeit,  keine 5 Minuten bis nach Hause und kann dennoch nicht bei der kleinen sein.
Das sind wirklich Situationen, in denen ich anfange Mamas zu beneiden,  die zu Hause bleiben können. Andererseits denke ich,  dass es dem MäusePapa auch gut tut, wenn er sich jetzt ausgiebig um die MiniMaus kümmern kann.
Ach ich weiß auch nicht.
Jedesmal,  wenn eines der Mäuse krank ist,  bekomme ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl,  dass ich eine schlechte Mama bin,  weil ich arbeiten gehe…
Das schlechte Gewissen steht mit einer Keule hinter mir und schreit „Di Rabenmutter“. Ich weiß, dass die kleine „nur“ erbrechen hat. Aber dennoch… Ich sitze hier auf der Arbeit, anstatt zu Hause an ihrem Bett. Ich weiß, dass ich es mir nicht leisten kann immer zu Hause zu bleiben und ich möchte das auch nicht, weil ich damit nicht glücklich werden würde. Dennoch wäre ich lieber etwas freier von Beruf, wenn eines der Mäuse krank ist.
Ich fühle mich jetzt im Moment wirklich nicht wohl, auch wenn ich genau weiß, dass zu Hause alles in Ordnung ist. Mein Gewissen lässt mich nicht in Frieden und wird es wohl auch weiterhin nicht, bis ich wieder zu Hause bin.

Meine Mäuse,  auch wenn eure Mama arbeitet,  ich liebe euch ganz ganz doll!

Blogparade: Haushalt, Job und Familie

Ich bin durch ein soziales Netzwerk auf einen Artikel der Aargauer Zeitung aufmerksam geworden.

In diesem geht es darum:  […]“Mama soll also Kinder beaufsichtigen und den Haushalt schmeissen, den sie immer noch mutterseelenallein bewältigt, weil der Mann gerade dabei ist, wirklich Karriere zu machen. Zudem soll sie den Nachwuchs in jeder Situation sanft, liebevoll und geduldig erziehen, egal welchen Blödsinn er gerade angestellt hat. Und ja, die Beziehung zum Mann darf natürlich auch nicht auf der Strecke bleiben. Aber als perfekte Partnerin, die selbstverständlich peinlichst genau auf ihr Äusseres achtet, weiss eine Frau von heute, wie sie ihren Mann verwöhnt. Und nun soll Mama auch noch länger im Büro bleiben, mehr arbeiten und bitte sehr Karriere machen.“[…]

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die „Mama/ working Mom/ Hausfrau“der „Papa/working Dad/ Hausmann“ wirklich hart arbeitet und habe mir überlegt, dass ich einfach mal einen ganz normalen Tagesablauf , den ich habe, wiedergebe. Ich möchte damit einfach nur zeigen, dass das „Mama/Papa“ sein heute als working Mom/ working Dad wirklich nicht so leicht ist, auch wenn man das sicherlich nicht mit den Umständen von vor 50 Jahren und früher vergleichen kann.

Ich würde mich freuen, wenn wir eine Blogparade starten, indem Ihr vielleicht auch dazu Stellung nehmen würdet und euren Alltag mal aufzeigt, damit man mal sieht, was ein/-e „Mama/ Papa“ alles Leistet. Schreibt in eurem Blog und verlinkt euch unter dem Beitrag in den Kommentaren.
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Also, ich habe zwei Arten von Alltag. Den im Nachtwachen-Block und den im Dienstfreien-Block. Ich werde versuchen beide miteinander zu verknüpfen und hoffe, dass es nicht zu wirr wird.

Also, mein Tag beginnt um 06:30Uhr, wenn ich Dienstfrei habe und im Dienst endet dann meine Schicht (Ich bin binnen 5 Minuten zu Hause).

Ich mache meine Mäuse fertig. Der Wecker der großen geht auch um 06:30Uhr. Die GroßeMaus nörgelt dann erst mal für mindestens 15Minuten, dass sie ja für die Schule viel zu früh aufstehen muss. In dieser Zeit freut sich die MiniMaus bereits auf den bevorstehenden KiTa-Tag und es kann Ihr nicht schnell genug mit dem anziehen gehen. Irgendwann ist die GroßeMaus dann doch unter großem Protest aufgestanden und beginnt sich im Schneckentempo anzuziehen. In der Zeit gehen die MiniMaus und ich in die Küche. Kaffeemaschine anschmeißen, Kita- und Schul-Box fertig machen und Müsli auf den Tisch zaubern. Die GroßeMaus hat es jetzt schon bis ins Bad geschafft. Der MiniMaus habe ich bereits die Haare gemacht und das Gesicht gewaschen. Die GroßeMaus folgt dem dann und ich mache auch ihre Haare.

Die Mäuse essen Ihr Müsli und ich packe die Boxen in die Taschen. Dem MäusePapa wird flott ein „Guten Morgen“ gewünscht. Ich genieße dann am Frühstückstisch meine Tasse Kaffee und erfrage, was die Mäuse heute so geplant haben. Wenn alles aufgegessen und ausgetrunken ist und es mittlerweile 07:15Uhe- 07:25Uhr ist gehen wir alle gemeinsam aus dem Haus.

Zuerst bringe ich die MiniMaus zur KiTa, dann die GroßeMaus zur Schule und dann fahre ich nach Hause. Wenn ich im Nachtdienst-Block bin, beseitige ich das Küchenchaos und gehe schlafen bis ca. 14/15Uhr .

Habe ich dienstfrei, dann beseitige ich das Küchenchaos, fahre einkaufen, wasche die Wäsche, räume die Wohnung (Stück für Stück) auf und überlege mir, was es zu essen gibt. Wenn ich beim Wäschefalten bin, dann mache ich mir immer einen schönen Film rein, so kommt mir die Arbeit nicht zu eintönig vor. Ab und zu treffe ich mich auch mit einer Arbeitskollegin, die auch Dienstfrei hat oder einer Freundin zum Kaffee, aber das ist eher seltener der Fall. (Die meisten Leute gehen am Tage und von Mo-Fr arbeiten…)

Zwischen 15:00Uhr und 16:00Uhr startet mein Mama Taxi wieder und ich sammel die Mäuse ein.

Wenn ich im Nachtdienst-Block bin fahre ich auf diesem Weg noch flott einkaufen und überlege mir spontan was es zu Essen geben wird. Wenn ich mit den Mäusen zu Hause ankomme, dann spiele, rede und koche ich quasi parallel. Manchmal sind auch die Schwiegereltern zu Hause und wir legen erst noch einen Zwischenstopp dort ein. Dann gönne ich mir noch gemütlich einen Kaffee vor dem kochen.

Wenn um 17:10Uhr der MäusePapa heimkommt, ist die Freude groß. Die Mäuse begrüßen Ihn stürmisch und gehen dann wieder an das, was sie gerade machen. Ich werde dann natürlich auch begrüßt. Man tauscht sich kurz aus und dann nimmt der MäusePapa sich eine kleine Pause, es sei denn, ich habe gerade etwas wirklich wichtiges für Ihn zu erledigen. Danach sehen wir mit der GroßenMaus durch die Schultasche und schauen, ob sie noch etwas zu erledigen hat.
Natürlich kommt auch immer wieder das übliche Mutter Tochter Drama, wo der MäusePapa eingreift…
Dann wird zu Abendgegessen. Schön gemütlich, alle am Tisch, den die MiniMaus mit eingedeckt hat, während die GroßeMaus Flöte geübt hat.

Nach dem Essen räumt jeder seinen Teller in die Küche und der MäusePapa muss diese dann in die Spülmaschine räumen. Ich mache währenddessen eine Mittagsbox für den MäusePapa fertig, die er am nächsten Morgen mit ins Büro nimmt.

Dann heißt es Baden/Duschen/Waschen. Zähneputzen, Bettfertig machen und zum Schluss noch aufräumen für die Mäuse. Wir suchen gemeinsam die Kleidung für den nächsten Tag raus und legen alles schon bereit. Danach legen die Mäuse und ich uns ins Bett der MiniMaus und es wird vorgelesen, gebetet und gesungen. Die MiniMaus bekommt noch eine warme Milch und die GroßeMaus einen warmen Tee. Dann dürfen sie noch eine kleine CD/MC hören. Der MäusePapa geht dann auch noch lieb „Gute Nacht“ sagen. Mittlerweile ist es 19:30Uhr. Bis die Mäuse dann endlich schlafen vergehen noch ca. 30-60Minuten.

Wenn ich zur Arbeit muss, beginne ich mich jetzt langsam fertig zu machen. Währenddessen schaue ich noch Nachrichten und um 20:00Uhr fahre ich dann los.

Wenn ich Dienstfrei habe , lege ich dann erst mal die Beine hoch oder ich treffe mich noch mit einer Freundin. Man soll schließlich auch mal an sich denken!

So sieht mein Alltag aus. Ich versuche mir Freiräume zu schaffen, dennoch ist es viel Arbeit.

Natürlich unterstützt mich mein Mann dabei, aber er macht bei weitem wohl nicht so viel wie ich. Ja er macht auch Haushaltstätigkeiten, vor allem am Wochenende, wenn ich einfach keinen Bock dazu habe. Klar müssen auch die Mäuse mit helfen zum Beispiel beim Tischdecken und abräumen, beim Aufräumen etc. Aber es ist trotzdem viel was ich Leiste. Es kommen dann noch die Außerschulischen Aktivitäten der GroßenMaus dazu, wie Ihr Ballett, dass Jazz, die Freunde treffen etc.

Als working Mom/ working Dad muss man gleichzeitig ein gutes Organisationstalent haben um alles zu meistern. Man muss versuchen die Ruhe zu bewahren, damit man nicht einfach so aus der Haut fährt, was mir dann doch ab und zu mal passiert( das muss ich hier jetzt mal gestehen). Ich bin bei weitem nicht perfekt. Ich versuche mich nur zu organisieren und meinen Lieben alles schön zu machen.

Wenn jetzt wirklich gefordert werden würde, dass man noch mehr arbeiten muss, wie es im Artikel steht, dann wüsste ich nicht mehr wie ich alles schaffen soll und hätte wirklich Sorge, dass ich nicht irgendwann ausbrenne. Ich denke, dass man wirklich von der Arbeitswelt mehr Beachtung bekommen sollte und Verständnis. Man hat als Eltern einen Fulltimejob. Das ist einfach so. Leider gibt es immer noch Leute in unserer Gesellschaft, die das nicht verstehen. Ich hoffe, dass das Thema Familie und Beruf eine positive Richtung einschlägt und das man es irgendwann anerkennt, wie viel eine „Mama/ Papa“ zu Hause an Arbeit leistet.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn Ihr auch dazu Stellung nehmen würdet und euren Alltag mal aufzeigt, damit man mal sieht, was ein/-e „Mama/ Papa“ alles Leistet.

Schreibt in eurem Blog und verlinkt euch unter dem Beitrag in den Kommentaren. Verlinkt meinen Blog in eurem Artikel, damit noch viele andere die weiteren Verlinkungen finden. Lasst uns aufzeigen, dass wir einen Fulltimejob haben und dass man diesem Beachtung schenken sollte. Wir leisten alle wirklich viel als Eltern!

Gedanken zu Dingen die „working Moms“ nicht hören wollen

Zur Zeit ist in der Blogosphäre wieder ein Thema hochaktuell, dem ich mich auch widmen möchte. Béa Beste hat auf der Impulse Online einen tollen Text verfasst. “10 Dinge, die Working Moms nicht hören wollen“. Darunter sind viele Fragen, denen ich mich auch schon stellen musste. Die 10 Dinge, die weder eine Mama im Job, noch eine Mama zu Hause oder sonstwo hören möchte: ☆Eigentlich schon der Begriff “Working Mom” – oder “arbeitende Mutter” ☆“Wie bringen Sie Ihre Familie und den Job unter einem Hut?” ☆“Wie schaffst du das nur?” oder “Wie machen Sie das?” ☆“Wozu bekommt man eigentlich Kinder, wenn man keine Zeit mit ihnen verbringen möchte?” ☆“Für mich wäre das nichts, so wenig bei meinem Kind zu sein.” ☆“Und wie kommen deine Kinder mit der Fremdbetreuung klar?” ☆“Schaffen Sie das denn auch, mit den Kindern und so?” ☆“Wir haben das Meeting auf 17:00 verschoben, das ist doch kein Problem, oder?” ☆“Du bist ja nie da.” ☆“Meinst Du nicht, dass Du mit 3 Kindern schon genug zu tun hast? Dein Mann verdient doch genug Geld!” Die Fragen und Antworten darauf kann man bei Bèa nachlesen. Ich möchte ein paar Fragen aus meiner Sicht beantworten: Und wie kommen deine Kinder mit der Fremdbetreuung klar? Ich bin auch eine s.g.”working mom” arbeite Vollzeit in der Nachtwache. Der Papa arbeitet auch Vollzeit am Tag und unsere Mäuse gehen beide seit ihrem 5. Lebensmonat in die KiTa. Ich stoße mich nur an dem Begriff Fremdbetreuung.  Ich finde unsere Erzieher in der KiTa nicht Fremd. Die Mäuse finden dies übrigens auch nicht. Sie sind zwar nicht Blutsverwandte aber auch keine fremden Menschen. Natürlich muss ich mich mit Vorwürfen über eine “gestörte Mutter- Kind Bindung” rumschlagen. Aber bei uns ist es nicht so! Meine Mäuse haben Viel Spaß in der KiTa. Sie werden mit vielen Kindern groß. Sie haben Bedürfnisse, die erfüllt werden. Sie haben kein Problem damit, dass ich sie morgens in die KiTa gebe. An den Wochenenden und den Ferien wird den Freunden nachgetrauert. Sie haben sich beide schnell entwickelt. Sie haben beide ein hohes soziales Gefühl. Wir haben mir der Entscheidung sie früh zur KiTa zu geben nur profitiert. Natürlich haben wir auch Eltern in der KiTa ,die ihre Kinder erst mit drei Jahren in die KiTa geben und dieses für richtig halten oder welche deren Kinder nur Vormittags in der Betreuung sind. Ich will keinem in seine Entscheidung rein reden. Jeder darf es so machen, wie er es für sich persönlich am besten findet. Ich befürworte das frühe “in die Betreuung” geben. (Das habe ich auch in meinem Blog bereits vor einiger Zeit geschildert ) ich finde es auch völlig okay , wenn andere Familien es anders händeln. Es sollen mir nur Außenstehende das selbe Verständnis entgegen bringen wie ich es ihnen entgegen bringe. Wie bringen Sie Ihre Familie und den Job unter einem Hut? Mamas und Papas sind einfach gut im organisieren! So sind wir auch. Es ist eine Frage der Organisation. Wobei diese Frage schon einen bitteren Beigeschmack hat. Natürlich kann es Tage geben, an denen es nicht so läuft wie erhofft, aber es klappt. Ich habe kein steriles zu Hause und die Wäsche türmt sich manchmal aber wir sind zufrieden. Und Wäsche kann man auch bügeln, wenn Zeit ist. Die komplette Wohnung putzen muss auch nicht täglich sein (abgesehen vom Bad und der Küche ). Und wenn man eine Grundordnung hält klappt das. Meinst Du nicht, dass Du mit 3 Kindern schon genug zu tun hast? Dein Mann verdient doch genug Geld! Ich hatte nicht die Wahl: „Arbeit-> Ja oder Nein“. Hätte ich nicht schnell das arbeiten wieder angefangen, hätte ich ohne Ausbildung dagestanden. Und ob ich das gewollt hätte? NEIN! Ich habe Verantwortung und möchte meinen Mäusen etwas bieten können. Arbeit ist etwas ganz normales und gehört zum Alltag dazu. Zumindest für uns. Wer sagt denn, dass immer nur der Mann der alleinige Ernährer sein muss? Wir haben das 20. Jahrhundert! Ich verwirklichte mich in meinem Job und ich empfinde es als Auszeit von Mama sein, so wie ich es als Auszeit vom Job empfinde , wenn ich zu Hause bin. Wozu bekommt man eigentlich Kinder, wenn man keine Zeit mit ihnen verbringen möchte? Wer sagt, das ich keine Zeit mit Ihnen verbringen möchte? Natürlich möchte ich das! Angenommen ich wäre nicht arbeiten und die Mäuse zu Hause, dann würde ich ja dennoch arbeiten. Also: Haushalt, einkaufen, kochen etc. Wer sagt, dass ich dann wesentlich mehr Zeit mit ihnen hätte? Jetzt habe ich den Haushalt erledigt, also kein großes putzen mehr wenn die Kinder da sind. Ich habe die Einkäufe fertig oder nehme die Mäuse mit. Ich habe vorgekocht oder binde die Kinder mir ins kochen ein. Ich habe jetzt die Zeit mit den Mäusen in aller Ruhe zu basteln/malen/spielen etc. wenn ich alles erledigt habe. Also wo habe ich weniger Zeit? Eine „non-working-mom“ muss sich Ihren Alltag auch strukturieren um Zeit für die/das Kind zu haben. Du bist ja nie da. In meinem Fall bin ich nur Nachts nicht da. Ich bringe die Mäuse abends zu Bett. Wir vollziehen unser Zu-Bett-geh-Ritual und wenn die Mäuse liegen fahre ich arbeiten. Der MäusePapa muss dann ran, falls die Mäuse etwas haben. Das ist okay so. Wenn ich von der Arbeit komme schlafen die Mäuse noch oder erwarten mich bereits. Dann frühstücken wir gemeinsam bevor wir zur KiTa aufbrechen und der MäusePapa zur Arbeit fährt. Nachmittags wird gewettet wer eher zu Hause ist Mäuse oder MäusePapa. Wir sind da! Nicht immer und zu jederzeit beide aber immer mindestens einer. Und es ist gut so! Wir schlagen und auch mit der Aussage :“ Du verpasst so viel“ rum. Aber dem ist nicht so! Ich habe z.B. bei beiden Mäusen die ersten Schritte miterlebt. Sie haben erste Schritte in der KiTa gemacht, aber für mich waren es die ersten Schritte, die ich selbst gesehen habe auch wenn es nicht mit der „Timeline“ zusammenfällt.