Wir waren zu Besuch bei „Der Zauberer von OZ“, ein Klassiker im modernen Mantel

Erfahrungsbericht/ Kooperation 

Vor einigen Wochen flatterte Post in unser Haus. Adressiert an Mamas Mäuse- Katharina.

Ich muss gestehen, dass ich da total aufgeregt gewesen bin. Ich bekomme noch nicht häufig Post für den Blog. Auch bekomme ich nicht unbedingt viele e-Mails für den Blog, wenn ich da mal so drüber nachdenke. Aber es sind immer noch mehr e-Mails als klassische Post. Aber zurück zum eigentlichen Thema.  Ich nehme dich mit in die Zeitmaschiene und springe in die erste Oktober Woche.

Ich bin unglaublich aufgeregt, als ich diesen unscheinbar wirkenden Brief in der Hand halte und möchte mir dieses Gefühl der Spannung noch ein wenig behalten. So lege ich den Brief auf die Treppe und fahre erst mal die Mädchen abholen.

Ich ärgere mich bereits maßlos, als ich noch nicht ganz aus unserer Straße bin. Ich hasse es auf die Folter gespannt zu werden und jetzt geißle ich mich auch noch selbst. So dämlich kann ja nur ich sein…. Ich habe den Brief schnell vergessen, weil beide Mädchen im Auto unglaublich viele Dinge zu berichten haben. Als wir drei dann aber zu Hause rein kommen, fällt mein Blick wieder auf den Brief. Wir gehen nach oben und ich schaffe es noch so gerade Mini aus der Jacke zu helfen, da reiße ich den Brief auch schon auf.

Ich habe Post vom Schauspielhaus Wuppertal erhalten. Ein Herr Grüter lädt mich und die Große zur Premiere** von dem Stück „Der Zauberer von OZ“ ein. Die soll am 28.10 sein. Ich stürme zu meinem Dienstplan und schaue drauf. Im nächsten Moment hüpfe ich leicht quitschend durch die Küche. Das ist der Moment, in dem Mini mit großen Augen vor mir steht und fragt, was denn los sei und die Große, Augen rollend, Ihre Zimmertür zu schmeißt. Ja ich weiß, in Ihren Augen kann ich schon leicht Peinlich sein.

Ich rufe unter der angegebenen Nummer an und sage zu. Ich verheimliche das allerdings der Großen. Schließlich bin ich zum einen eh gerade als ober peinliche Mutter abgestempelt worden und zum anderen möchte ich sie Überraschen.

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…die Freiheit zur Entfaltung lassen oder vom abweichen der Norm

Ich habe schon eine Weile nicht mehr einfach „nur“ gebloggt, sondern immer nur meine wöchentlichen Aktionen, wie z.B. die Glücksmomente, gemacht. Heute habe ich aber wieder ein wenig Zeit und möchte von einer Begegnung mit Eltern aus der KiTa erzählen, die mir schon seit Wochen in den Fingern brennt. Ich finde es ist ein wichtiges Thema und kommt zur Zeit immer wieder auf den Tisch. Aber lest selbst.

 

Vor einiger Zeit hatten wir in der KiTa der Mini ein Sommerfest, und dort nehme ich euch jetzt via meiner Zeitmaschine mit hin.

Wir sind mit Vorfreude und mit einem bitteren Beigeschmack im Mund auf dem Weg zur KiTa. Bitter, weil zwei liebe Erzieher dort auch Ihren Abschied feiern. Mini ist aufgeregt, sie hibbelt in ihrem Sitz und freut sich auf Ihre Freunde. Wir sind spät dran, was ich absolut nicht leiden kann und kommen noch so gerade pünktlich, bevor es offiziell los geht. Mini flitzt direkt zu Ihren Freunden und die große findet auch gleich Ihre Freundin, mit der sie loszieht. Ich setzte mich, mit sach und pack, an einen Tisch mit mir bekannten Gesichtern und wir verfallen gleich ins Gespräch. Auf einmal steht Mini neben mir und lacht sich kringelig „Mama sie mal, der Thomas* ist ein Mädchen“. Ich sehe mich um und sehe Thomas bei seinen Mamas, gleich mit am Tisch gegenüber, stehen. Tatsächlich Thomas trägt rosa Shorts, ein pinkes Oberteil und einen Haarreif. Das erste was mir durch den Kopf schießt und was ich gleich, laut, ausspreche ist „Oh, das Shirt könnte sogar mir gefallen“. Thomas, Mini und Thomas seine Mütter sehen mich an und fangen gleich an zu lächeln. Mini grinst noch kurz, schnappt sich dann Thomas‘ Hand und zieht ihn zum spielen mit. Weiterlesen

Mein Kind muss an den Zähnen operiert werden wegen eines Unfalles vor 2 Jahren

 Wer mir auch auf den anderen sozialen Kanälen folgt,  der wird sicher mitbekommen haben,  dass hier im Moment einiges in Sachen Ärzte los ist. Ich spreche nicht von den klassischen U- Untersuchungen, sondern von Sachen wie der Zahn OP der Mini. Weiterlesen

Wie kam ich eigentlich zu meinem haute Couture, meinem Mann, dem MäusePapa? #wieallesbegann

Wie haben sich eigentlich Mama und Papa kennengelernt? Ganz klassisch oder mittels der neuen Technik, dem Internet? Diese Frage stellt auch Fräulein Null.Zwo  und fragte in der Blogger Welt danach. #wieallesbegann

Ich nehme das jetzt als Anreiz und setze mich in die Zeitmaschiene.

Ich muss 16 oder 17, vieleicht auch 18 sein, als ich lande….

Es ist ein kühler Tag und ich stehe Händchenhaltend mit meinem Freund an der Straßenecke. Meine beste Freundin hat nämlich jetzt auch einen Freund und möchte Ihn uns vorstellen. Eine Cola wollen wir trinken gehen in unserer Stammkneipe. Da Ihr Freund ein Auto hat sammeln sie uns ein und wir brauchen keinen Bus nehmen. Sie kommen und meine Freundin steigt strahlend aus dem Auto. „Hallo Katha, darf ich dir meine Freund vorstellen?!“ Er war mir auf Anhieb sympathisch. Ein netter Freund scheint das zu sein. Mein Freund schien ihn auch zu mögen. Auf der Rückbank saß noch ein Kerl. Das sei der beste Freund des Freundes erklärte meine beste Freundin. So fuhren wir zusammen in die Kneipe.

Wieder in der Zeitmaschiene. Ich lande als ich 19/20 bin.

Ist das Wasser herrlich! Das war doch eine richtig gute Idee, dass wir alle zusammen schwimmen gefahren sind. Mein Freund tobt mit den anderen Jungs rum. Meine eine Herzdame ist bei mir. Wir sind draußen im Sole Becken und reden über die Jungs. Ich sag zu Ihr: „Du, den besten Freund von meiner besten Freundin… den würde ich auch nicht von der Bettkannte stoßen“. Sie sieht mich mit großen Augen an. „Meinst du wirklich? Also mein Geschmack ist er ja nicht.“.Ich: „Ja mein ich und ich finde es gut, dass er nicht dein Geschmack ist.“.Herzdame: „Du weißt schon, dass dein Freund da drinnen ist?“. Mir ist das selbstverständlich klar und es ist ja auch alles rein hypothetisch! Dann kommt der beste freund des Freundes meiner besten Freundin zu uns und wir albern alle ein wenig rum.

Wieder in der Zeitmaschiene, ich bin 21 als ich aussteige.

Die Beziehung läuft nun wirklich nicht mehr so, wie sie sollte! Das wird mir immer bewusster. Dann ist da noch Er! Beim Billard sehe ich Ihm gerne zu. Ich mag seine Hände. Die fallen mir immer wieder auf. Sie sehen aus wie Klavierspieler Hände. Ich find das toll. Er wirkt auch so erwachsen. Nicht so wie mein Freund. Na gut, Er ist auch schon 4 Jahre älter als ich und mein Freund 11 Monate jünger als ich.

Mein Freund will mal wieder lieber am PC sitzen. Also gehe ich mit der Clique alleine weg. Ist mir doch egal was der macht! Er ist schließlich auch dabei. Ich habe richtig viel Spaß mit meinen Freunden. Mit Ihm kann ich mich so unglaublich gut unterhalten! Wir verabreden uns für nächste Woche. Es hat ein amerikanischer Diner aufgemacht und den wollen wir testen. Ein anderer Kumpel ist auch dabei und ich will meinen Freund fragen, ob er auch mit kommt.

Heute wollen wir alle zusammen essen gehen. Mein Freund sagt mal wieder ab. Naja, geh ich mit den Jungs eben alleine. Der Abend läuft super! Wir haben richtig viel Spaß! Ich kann nur nicht ewig bleiben. Morgen früh heißt es nämlich wieder um 8 Uhr „aufstehen, der Nebenjob ruft!“. Als ich bei meinem Freund ankomme sitzt er noch an der Spielekonsole. Ich verabschiede mich und gehe schlafen.

In die Zeitmaschiene gesprungen: Juni 2006

Die Beziehung läuft nur noch schleppend. Ich merke immer häufiger, dass unsere Welten nicht mehr miteinander, sondern aneinander vorbei laufen. Ich bin durchs ABI gerasselt und Ihm macht nur Sorge, dass meine Ausbildung zur Krankenschwester in drei Schichten läuft. Das will er nicht. Ich versteh die Welt nicht mehr. Ich freu mich so sehr aufs arbeiten und er, mein Freund, der immer für mich da sein sollte, versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen…

In die Zeitmaschiene gesetzt : September 2006

Ich stehe vor den Scherben meiner Beziehung. Mein Freund war mein bester Freund und ich wollte nicht dass es so endet. Ich habe wirklich alles versucht und ich werde noch einen letzten Schritt wagen. Ich stehe vor Ihm und halte Ihm im Arm. Er sieht mir in die Augen, dicke tränen laufen über mein Gesicht. Ich versuche Ihm klar zu machen, dass ich es so nicht mehr lange kann. Er muss was ändern. Ich möchte nicht immer ohne Ihn irgendwo hin und der Clique erklären, warum mein Freund wieder mal nicht mit dabei ist. Er verspricht mir sich zu ändern. Ich vertraue Ihm. Noch habe ich die Hoffnung, dass man aus den Scherben wieder etwas bauen kann…. Ich weiß zwar, dass Er mich reizt, aber meine Beziehung geht vor. Und ich werde dafür kämpfen!

In die Zeitmaschiene gesetzt: November 2006

Es bringt wirklich nichts mehr. Das weiß ich jetzt. Ich gehe meinem Freund schon ein paar Tage aus dem Weg. Ich weiß, dass ich mit Ihm reden muss, aber ich habe das Gefühl, dass er mich absolut nicht versteht. Mein Papa ruft in mein Zimmer „Telefon für ich, dein Freund ist dran“. Na super! Jetzt muss ich auch noch mit Ihm telefonieren. Ich nehme das Telefon und laufe in mein Zimmer. Auf die Frage was denn los sei, sage ich ihm, dass ich mit Ihm reden muss. Und zwar unter vier Augen. Ich glaube, dass Ihm bewusst ist, was los ist. Er lehnt ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht ab. Er drängt darauf, dass ich Ihm gefälligst jetzt sagen soll was los ist. Und was mache ich? Ich in meiner Naivität sage es Ihm. Jetzt ist es raus. Und die Scherben liegen vor mir. Endgültig. Wir fangen beide an zu weinen. Ich wollte Ihn nicht verletzen und dennoch habe ich es getan. Aber mir tat das alles nicht mehr gut. Als nächstes rufe ich weinend Ihn an. Er geht auch direkt ans Telefon. Ich schniefe ihm einen vor am Telefon und erzähl ihm was gerade passiert ist. Wir verabreden uns beim Billard, damit ich auf andere Gedanken komme.

Am nächsten Abend frage ich Ihn, ob ich bei Ihm übernachten kann, weil ich es zu Hause nicht aushalte. Er stimmt nach einigem hin und her zu. Ganz Gentleman like überlässt er mir sein Bett und schläft selbst auf dem Sofa. Wir reden Stunden lang über Gott und die Welt. Es tut unglaublich gut.

Wir sehen uns immer öfters und verheimlichen das noch vor unseren Freunden. Irgendwie ist es so spannender. Dennoch sage ich ihm an einem Abend im Auto, dass ich das nicht mehr möchte. Entweder er steht jetzt zu mir, oder wir lassen es. Ich möchte kein Betthäschen sein. Ich möchte eine feste Beziehung! Obwohl er mir immer gesagt hat, dass er eigentlich nicht für Beziehungen gemacht ist und auch nicht wirklich eine wollte, setze ich alles auf eine Karte.

Gegenwart

Was soll ich sagen, mein haute Couture, mein Mann, der Vater unserer Mäuse ist seit dem Abend im November 2006 an meiner Seite. Wir haben uns schon viel früher kennen gelernt und unsere Sympathie für einander entdeckt und dennoch haben wir nie etwas angefangen. Ich war in einer Beziehung und ich habe wirklich für diese Beziehung gekämpft. Es war meine erste große Liebe, die damals zerbrochen ist.

Dennoch bin ich unglaublich froh, dass diese Beziehung in die Brüche gegangen ist. So hatten mein Mann und ich eine Chance, die wir ergriffen haben. Ich bin so unglaublich glücklich, diesen Mann an meiner Seite zu haben. Er ist ein toller Vater! Er ist immer für uns da.

Natürlich haben wir beide unsere Eigenarten und sind meiner Ansicht nach der Gegensatz schlecht hin ( z.B. :Er Kopfmensch, ich Bauchmensch). Dennoch schaukeln wir unser Leben und es läuft gut. Wir haben geheiratet und zwei wundervolle Mädchen. Wir richten uns Häuslich ein und gehen einen gemeinsamen Weg! was möchte ich mehr? Wir lernen noch immer neue Seiten an uns und unserer Beziehung kennen und sind dennoch ein starkes Team!

Unbenannt

 

Möchtet ihr noch mehr erste kennen lern Geschichten hören? Dann schaut bei Frl.Null.Zwo vorbei. Sie hat eine Linkliste angelegt.

 

 

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Mit Naivität in die erste Schwangerschaft

Meine liebe Alina hat auf ihrem Blog Einen herrlichen Artikel zum Thema „10 Irrtümer einer Mutter“ verfasst.
Sie bekam so gute Resonanz auf ihren Bericht, dass sie sich entscheiden hat daraus eine Blogparade zu starten.

Alina lädt Mütter ein, über ihre naiven Irrtümer in der ersten Schwangerschaft zu berichten und sammelt diese in ihrer Link Liste.
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Auch ich war völlig naiv in meiner ersten Schwangerschaft und habe einen komischen Gedanken Salat fabriziert. Dabei bin ich Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Na ja, bei der GroßenMaus war ich erst, seit einem halben Jahr, in der Ausbildung, dennoch muss ich heute über meine Ansichten lachen!

Kurz erklärt :
normal = Ich springe in die Zeitmaschiene und Berichte meine Gedanken während der Schwangerschaft mit der GroßenMaus
kursiv =mein Blick darauf, wie es in der Realität aussah und was ich heute über meine Ansichten denke

2 Striche = positiv

Ja ja, der Schwangerschaftstest oder sollte ich besser sagen die 10 Schwangerschaftstests?! Genau 10 Stück! Was soll ich sagen? Alle 10 waren kaputt! Sie zeigten nämlich alle 2 Striche. Und in der „Betriebsanleitung“ stand, 2 Striche = positiv.
Also genauer: 2 Striche = Du bist zu blöd zum verhüten; Du hast ein Kind im Bauch; Dein Leben ist gelaufen; Du kannst deine Träume in den Sand setzen; ….
Was macht man? Was mache ich?
Ich fahre mit einem geschocktem haute Couture in die Gynäkologische Ambulanz.
Dort mach ich den 11. Test.
Der ist übrigens nicht Kaputt!
Im Ultraschall sieht die Assistenzärztin auch nichts.
Also falscher Alarm!
Wir atmen beide durch und gehen erleichtert Richtung Ausgang, als eine gehetzte Assistenzärztin hinter uns her rennt. Sie sagt, ihr sei ein Fehler unterlaufen. Der Test sei doch positiv. Schwach positiv, aber positiv und da es „nur leicht schwanger“ nicht gibt…
Also doch schwanger.

Ganz ehrlich? Heute würde ich keine 10 Tests mehr machen. Das habe ich bei der MiniMaus auch nicht. Einer war positiv, woraufhin ich direkt zu meinem Gynäkologen gegangen bin. Wenn ein Test 2 Striche anzeigt, dann ist es mit 98% auch so. Das Geld für weitere Tests kann man sinnvoller investieren. Zum Beispiel in Lebensmittel…

Nahrungsaufnahme für 2

Schwanger heißt, ich muss für 2 Essen. Schließlich möchte ich doch, dass das ungeborenen wächst. Das Essen für 2 auch eine Zunahme an Gewicht heißt, stimmt nicht. Echt nicht! Schließlich wird der Bauch rund und das Kind wiegt ja auch was. Dann muss man auch noch bedenken, dass man Wasser in den Beinen einlagert. Also kann man das Gewicht, welches auf der Waage stetig steigt, unmöglich auf das Essen schieben. Essen ist aber auch was schönes und schließlich darf man als Schwangere so viel essen wie man möchte.

Das zumindest habe ich mir gedacht. Das selbstverständlich Kilos auf der Hüfte bleiben wurde mir erst mit Schrecken bewusst, als die GroßeMaus bereits auf der Welt war und die Ödeme in den Beinen verschwunden waren.
Es ist nicht fair, dass man im Zeitalter des Fernsehen und Internet suggeriert bekommt, dass eine Frau direkt nach der Schwangerschaft wieder rank und schlank ist. Ich meine eine Heidi ist dieses auch. Das sie täglich Sport mit einem persöhnlichem Trainer treibt und ein ein Kindermädchen hat, welches ihr dafür den Rücken frei hält wird nicht vermittelt. Ich für meinen Teil habe noch heute 10 kg mehr auf den Rippen, als vor der Schwangerschaft. Bei der MiniMaus habe ich normal gegessen und habe wirklich nach der Entbindung mein Ausgangsgewicht wieder gehabt.

Blumen sind wie Kinder

Ich habe eine Monster Panik ob ich überhaupt das Zeug dazu habe eine gute Mutter zu sein. Und ob ich bereit dazu bin.
Ich weiß es nicht.
Ich habe meinen haute Couture und wir haben eine wundervolle Familie. Was soll also schief gehen? Hmmm, wie wäre es mit: ALLEM?
Ich bin ja nicht dämlich!Ich habe zwar Angst davor, das ich nicht zum Muttertier geboren bin, aber das lässt sich schließlich ganz einfach heraus finden.
Wie? Ist doch klar: Man kaufe sich zwei Blumen! Mein haute Couture starrt mich entgeistert an, als ich Ihm eröffne, dass wir jetzt 2 Blumen kaufen müssen. Er meint nur, ob ich nicht was besseres tun könnte, so, als angehende Mama. Zudem hätte ich alles, außer den „Grünen-Daumen“. Aber ich hab nichts besseres vor!
Also geht es zum Gartencenter. Ich kauf mir 2 wunderschöne kleine grüne Blümchen. Ich habe keine Ahnung wie sie heißen (das weiß ich übrigens immer noch nicht), aber jetzt fühle ich mich besser.
Der haute Couture fragt mich allen ernstes, warum ich 2 Blumen kaufe.
Hallo? Das ist doch logisch! Falls eine Blume eingeht hat man noch eine zweite.
Warum ich mir ausgerechnet jetzt Blumen gekauft habe? Jetzt, in der Phase des auseinander setzens mit dem Gedanken, ob ich eine gute Mutter sein kann?
Ganz einfach, wenn ich mich um Blumen kümmern kann, müsste ich es mit einem Kind auch schaffen.
Ich meine, Blumen brauchen Nahrung in Form von Wasser und Dünger, liebevolle Pflege und Sonnenlicht und wenn man mit ihnen spricht sollen sie gut wachsen.
Ein Baby braucht auch Nahrung, Liebe und möchte gepflegt, unterhalten und umsorgt werden.

Ich fand das Ideal um sich auf das Mutter sein vorzubereiten.
Mein Umkreis tat diese Vorstellung als Schwangerschafts-Schwachsinn ab. Mittlerweile kann ich auch nur über meine Naivität lachen! Als wenn Blumen richtige Kinder ersetzen können. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre,wenn mir die Blumen eingegangen wären. Die Schwangerschafts Depression wäre vorprogrammiert gewesen.

Ein Baby wird nichts ändern

Das mit dem Baby wird schon easy. Ich nehme es einfach überall mit hin. Ich werde eine umwerfende Mama werden, die strahlt und schick aussieht. Wenn das Baby Hunger hat, dann wird es ganz locker gestillt. Es wird keine große Umstellung werden. Man siehe sich doch nur mal die schönen Mütter in der Werbung an. Immer top gekleidet, Bild schön geschminkt und immer am Lächeln. Sie füttern das Baby und schaffen ohne Probleme den Alltag.

So viel zu meiner Theorie. Die völlig von der Realität abgewichen ist. Mein Tag und Nacht Rhythmus war komplett gestört. Das mit dem stillen ging garnicht. Die GroßeMaus hat einfach nicht begriffen, was sie an der Brust soll und so musste ich auf die Flasche umstellen, was nichts schlimmes ist.
Ich habe den Haushalt komplett vernachlässigt und war überfordert mit der Situation.
Also die Werbung zeigt ein absolutes trug Bild!
Immer schick aussehen? Never! Die eigene Hygiene rückte in den Hintergrund, weil ich nicht wusste, wann ich duschen sollte. Wenn die GroßeMaus schlief, habe auch ich geschlafen. Die Kleidung bestand aus einem schlabber Pulli und einer Hose. Alle anderen Hosen waren zu eng. Ständig hatte man Flecken von Milch und erbrochenem irgendwo an der Kleidung und erst die Augenringe. Aber um Hilfe bitten wollte ich nicht. Ich konnte mir nicht eingestehen, dass ich überfordert war.
Irgendwann habe ich mit meinem Freund gesprochen und gesagt, dass ich das alles nicht so schaffe. Da haben wir nach Lösungen gesucht und es gemeinsam gestämmt. Wir fanden einen Weg.

Was sind Wehen? Und wenn es Wehen sind, was muss ich machen?

Unglaubliche Schmerzen?! Ein ziehen in regelmäßigen Abständen… AHHHHH!!!! Die Wehen, also DIE Wehen! Es geht los! ES geht los! … Nein, Moment! Ich will nicht, dass es ein Fehlalarm ist. Ok, wie finde ich heraus, ob das DIE Wehen sind?! Ha! Ich weiß! Google weiß alles. Also PC an und googlen! Da steht es, dass muss es sein. Oh Gott! Was muss ich jetzt machen? Abatmen, schön abatmen, so wie ich es gelernt habe! OK, vorbei und jetzt? Anziehen! Tasche, MaxiCosi, Autoschlüssel. Habe ich irgendwas vergessen oder kann ich jetzt endlich los fahren? Ah! Mein Freund! Der schläft noch. Also schnell ins Schlafzimmer: „Wenn du nicht sofort kommst, fahre ich ohne dich!!!“. Er reißt aus dem Schlaf und schaut total verwirrt in meine Richtung. „Was ist los?“ Das hat er nicht wirklich gefragt! Wonach sieht es denn aus? „Ich bekomme ein Baby“ „Bist du dir sicher?“ Ich drehe mich um und geh. Das ist mir doch zu blöd, da fahre ich lieber alleine. Ich bin schon im Treppenhaus, als mein Freund hinter mir her stolpert. Wir fahren in die Klinik.

Ganz ehrlich? Wehen muss man nicht googlen. Wenn es wirklich richtige Wehen sind, dann weiß man es. Es gibt auch Senkwehen, die können schon nicht ohne sein. Aber DIE Wehen sind noch viel extremer. Bei der MiniMaus Watt mir das völlig klar. Da von ich auch nicht so extrem mit meinem Mann umgesprungen, auch wenn ich Ihm erst 6 std. nach einsetzen der Wehen Bescheid gegeben habe.

PDA und Hecheln?Nie im Leben

Natürlich gehen mein haute Couture und ich zu einem Vorbereitungskurs. Ich finde ihn wirklich gut. Es macht Spaß! Gut ich senke das durchschnittliche Alter der schwangeren um gute 10 Jahre, aber das ist okay. Die Hebamme erklärt interessante Dinge unter anderem kommt sie auf das Thema Atemübungen unter der Entbindung. Also Hecheln und dabei „Aaaaaaa“ oder „Ooooooo“ sagen. Ich finde es wirklich lächerlich! Sie fordert uns sogar allen ernstes dazu auf, dies zu üben. Hier! Mitten im Kurs. Ich finde es äußerst peinlich und hechel maximal still vor mich hin. Beim Thema Peridual Anästhesie schalte ich komplett ab. Das kommt eh nicht in Frage! Schließlich haben wir erst vor kurzem darüber in der Schule gesprochen und es können wirklich massive Nebenwirkungen auftreten. Bin ich den wahnsinnig? Nein! Ausserdem haben die Frauen früher die Kinder mal eben auf dem Feld bekommen und dann weiter gearbeitet. Also was soll das ganze? Mal ehrlich, eine Geburt ist was natürliches! Da braucht man keinen Schnick Schnack. Schließlich bin ich kein Mensch, der sofort heult, wenn ich ein zipperlein hab.

Der Tag der Entbindung kam, also besser die Nacht. Und was soll ich sagen? Ich habe gehechelt wie eine Weltmeisterin. Und was habe ich toll „Aaaaaaa“ gebrüllt. Es war wirklich eine Erleichterung den Schmerz raus zu brüllen. Ich war wirklich dankbar für die Atemtechnik.
Als wir im Kreissaal ankamen Harz noch die Hebamme gefragt, ob ich eine PDA wolle. Natürlich habe ich tief empört „Nein“ gesagt. Ich sollte dann noch etwas spazieren gehen. Ich bin circa 100m weit gekommen, als mich eine Wehe so heftig schüttelte, dass ich mich nur noch am Treppengeländer festkrallen und nach der PDA schreien konnte. Die PDA war bei weitem nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe und ich wart so dankbar, weil die Entbindung dadurch wesentlich erträglicher wurde.
Bei der MiniMaus wollte ich auch eine PDA, da der Geburtsvorgang zu weit fortgeschritten war ging es nicht mehr. Die MiniMaus kam ohne PDA zur Welt und auch dieses habe ich überlebt.
Ich würde nie eine Mutter dafür verurteilen, dass sie ihr Kind mit Hilfe von Schmerzstillenden Mittel bekommt, genauso finde ich es toll, wenn Mütter diese nicht benötigen.

Hebamme

Im Vorbereitungskurs haben alle anderen Paare eine „Beleghebamme“.
Das ist der größte Schwachsinn. Ich werde eh nur in den Kreissaal gehen, dass Baby bekommen und dann nach Hause fahren. So eine Geburt ist schließlich schnell erledigt. Schließlich muss man doch nur flott ein Kind raus pressen und fertig. Frauen die bereits Kinder haben sagen auch, dass es keine große Sache ist und nicht wirklich mit Schmerzen einher geht.

Oh man war ich naiv! Die Geburt war anstrengend. (Details dazu gibt es hier) Es ist wirklich kein Spaziergang. Es ist physisch wie psychisch eine Belastung. Ich werde diesen Schmerz auch nie vergessen. Sich wenn das kleine Würmchen einen dafür entschädigt, dass man diesen Schmerz ausgehalten hat. Hey Frauen können wirklich viel Schmerz aushalten!
Ich habe mir das mit der Hebamme auch viel entspannter vorgestellt. Bei der GroßenMaus hatte ich mehrerer, da ich über mehrerer Schichten im Kreissaal war. Bei der MiniMaus hatte ich eine Beleghebamme und ich habe das genossen. Den Vergleich habe ich hier verbloggt.

Das waren ein paar Auszüge aus meiner naiven Gedankenwelt in meiner ersten Schwangerschaft.
Habt ihr Lust bekommen eure Gedanken aufzuschreiben? Dann lasst uns teilhaben. Schaut bei Alina (Link Liste) vorbei. Dort gibt es noch mehr lustige Geschichten. Ihr könnt auch gerne hier in den Kommentaren ein paar Gedanken oder euren link hinterlassen.

Weihnachten 2014 im Hause MamasMäuse

Weihnachten im Hause MamasMäuse, war mal wieder sehr schön!

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Unser Weihnachten begann mit dem Kauf des Mini-Christbaumes. Die GroßeMaus durfte in diesem Jahr sogar mit dabei sein und sich den Baum aussuchen. Die Bedingung war nur, dass er klein ist (da wir im Dachgeschoss wohnen und Dachschrägen haben, ist ein großer Baum nicht möglich).
Der Baum wurde selbstverständlich auch gemeinsam geschmückt. Die Kugeln hat in diesem Jahr die GroßeMaus beim Baum kaufen entdeckt und wollte sie unbedingt haben. Ich habe Ihr erklärt, sie müsse dann aber erst den Papa fragen, ob das okay wäre, wenn wir neue Kugeln kaufen. Das tat sie dann auch gleich am Telefon, nur hat sie die Farbe unterschlagen 😉 (Kluges Kind).

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Am Heiligenabend haben wir dann in diesem Jahr bei uns gefeiert. Die Omas und Opas und mein kleiner Bruder kamen zu uns. Da ich auch in diesem Jahr über die Feiertage Nachtdienst hatte, war es für mich so am angenehmsten. Der einzige Nachteil war, dass wir durch meinen Nachtdienst nicht in der Lage waren noch in den Gottesdienst zu gehen. Das wäre mir dann wirklich zu viel geworden. Aber ich hoffe, dass wir das in diesem Jahr schaffen.

Jeder hat etwas zu Essen mitgebracht und so hatte ich nicht all zu viel Arbeit. Es gab klassisch Kalte Küche, nur etwas dekadenter als im Alltag 😉 Wir haben gemeinsam den Tisch eingedeckt und dann gemütlich gegessen. Es war richtig schön, und unheimlich gemütlich. Das liegt wahrscheinlich unter anderem daran, Dass wir eine gemütliche kleine Wohnung haben, in der man sich einfach kuscheln muss 😉

Als das dann alle so weit gesättigt waren rief doch glatt das Christkind an. Natürlich bekam das die GroßeMaus mit. Das Christkind hat den Mäusen aufgetragen sich schnell Bettfertig zu machen und die Omas sollten Ihnen dabei helfen.

Der Esstisch wurde vom MäusePapa und den Opas abgeräumt und auf einmal ertönte das helle läuten des Glöckchens. Da wurde die Zimmertüre der Mäuse aufgerissen und es stürmten zwei Rennmäuse ins Wohn- und Esszimmer und bleiben abrupt vor dem Baum stehen. „Mama Schenke“ rief die MiniMaus und staunte nicht schlecht. Die GroßeMaus wäre gleich am liebsten auf die Päckchen gestürzt. Sie riss sich aber zusammen und verteilte, nachdem sie laut die Namen vorgelesen hat, erst mal an jeden ein Geschenk. Dann wurde gemeinsam ausgepackt, gefreut und natürlich gespielt. Alle freuten sich miteinander. Wir haben dann noch ein schönes Familienfoto gemacht, auf dem unser Kater auch noch mitten durchs Bild hüpfte.

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Leider sagte die Uhr dann schon, dass ich zum Dienst musste und die MiniMaus fing immer mehr das Gähnen an….so löste sich unsere gesellige Runde bald auf.

Am ersten Weihnachtstag haben wir bei den Schwiegereltern mit meinen Schwägerinnen und meinem Schwager, so wie Omi und Opi und meinem Neffen gefeiert. Es gab ein leckeres Mittagessen. Extra erst um 14 Uhr, damit ich noch ein wenig schlafen konnte.  Auch hier brachte jeder etwas mit. Es gab Wild mit Rotkohl und Servierten Knödel. Sehr lecker!

Nach dem Essen durften die Kinder, nachdem der Tisch abgeräumt war, im Wohnzimmer nachsehen, ob der Weihnachtsmann da gewesen ist. (Ja bei meinen Schwiegereltern kommt der Weihnachtsmann). Das schöne hier ist, dass wir Erwachsenen einen Monat vor Weihnachten Wichteln und dann jeder seinen Wunschzettel bei den Schwiegereltern an den Kühlschrank hängt. An Weihnachten bekommt man dann ein Geschenk und meistens ist es etwas vom Wunschzettel, nur leider weiß nicht immer jeder, wer wen gezogen hat und muss dann raten. Es ist auch schon vorgekommen, dass jemand mal nicht erraten hat, wer der Wichtel war 😉

Die Kinder verteilten ganz stolz die vielen Geschenke, die der Weihnachtsmann gebracht hat und dann durfte, nachdem alles verteilt war jeder auspacken. Im Anschluss spielten die Kinder und wir erwachsenen tranken noch leckeren Glühwein, den meine Schwägerin zubereitet hat.

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Am Abend kam dann noch die MäusePatentante zu uns. Sie erzählte, dass das Christkind sich vertan hat und versehentlich etwas unter Ihren Baum gelegt hat, was aber für die Mäuse war. Da war natürlich die Freude groß bei den beiden. Nach der Bescherung haben wir dann noch die Reste vom Heiligenabend auf den Tisch gestellt und alle gemeinsam gegessen, bevor ich wieder zum Dienst musste.

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Am zweiten Feiertag kam am Frühen Nachmittag die andere MäusePatentante zum Kaffee vorbei und auch dort hat das Christkind sich vertan und Geschenke für die Mäuse bei Ihr abgelegt. Die Mäuse waren hoch erfreut, dass es auch heute Dinge zum auspacken gegeben hat. Wir haben gemütlich zusammen gesessen uns unterhalten und die Mäuse haben begeistert gespielt.

Am späten Nachmittag haben wir uns mit unseren Freunden getroffen und gemeinsam Raclette in Geselliger Runde gemacht. Die Mäuse waren begeistert vom Prinzip Raclette. Sie haben gegessen, als wenn sie die letzten Tage auf Diät gesetzt worden wären. Die MiniMaus hat alles Roh verputzt und die GroßeMaus hat den Raclette Käse quasi für sich beansprucht. Wir hatten viel Spaß und ich fand es war ein schöner Ausklang der Feiertage.

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In der ganzen Zeit haben die Mäuse immer wieder Weihnachtslieder gesungen und sind nur Freudestrahlend durch die Welt gelaufen. Sie waren so begeistert davon, dass das Christkind und der Weihnachtsmann es so gut mit Ihnen gemeint haben.

Ich persönlich fand es sehr schön, dass wir am Heiligabend alle bei uns hatten und wir in diesem Jahr nicht viel hin und her gependelt sind. Es war schön, dass wir uns wie jedes Jahr bei den Schwiegereltern getroffen haben um dort gemeinsam zu feiern und es war etwas neues für uns mit unseren Freunden und den Mäusen zusammen den zweiten Feiertag zu verbringen 😉
Weihnachten ist jedes Jahr schön und anders. Nie kommt es so, wie man es sich vorstellt. Eine Überraschung wartet immer auf einen und dad ist auch gut so!
Ich bin jedes Jahr begeistert davon, die strahlenden Augen der Mäuse zu sehen. Dieses Jahr hat die MiniMausihr Weihnachten so richtig bewusst erlebt und ließ sich richtig schön von der GroßenMaus mitreißen!
Ich finde es sehr schade, dass die Tage schon wieder um sind, aber bald steht Weihnachten ja schon wieder vor der Tür.…zumindest in den Geschäften 😉

Ausbildung mit Kind

In die Zeitmaschiene gesetzt und es ist 2009/2010.

Es ist so weit ,die GroßeMaus ist seit 6 Monaten in der KiTa und ich mache meine Ausbildung weiter.  Klar, ich habe vorher schon etwas gejobbt, aber jetzt geht es wieder so richtig los.
Meine Berufsschule startet und ich habe direkt einen ganzen Schulblock.  Ich hasse es, dass ich in einen neuen Kurs komme.  Klar, ich kenne zwar genau eine Mitschülerin. Sie war in meinem 1. Lehrjahr in der Ausbildung zur Pflegehilfe und macht jetzt mit mir die drei jährige Ausbildung.  Aber erkennt sie mich noch?  Oh man ich hasse es die neue zu sein!
Der Klassenraum ist natürlich schon voll besetzt.  Und was mache ich? Ich stehe in der Tür und werde knall rot!  Dar ist mal wieder typisch.  Aber da hebt sich ein Arm.  Er winkt, Sie ruft mich und Erleichterung macht sich in mir breit. Sie begrüßt mich stürmisch und mein Gefühl des Unwohlsein verschwindet. Ich muss erst einmal allen erzählen wer ich bin und warum ich da bin. Mir werden zum Teil bemitleidenswerte Blicke, aber auch bewundernde Blicke zu geworfen, als ich von der GroßenMaus erzähle.
Ich lege mich richtig ins Zeug.
Ich versuche zwischen Ausbildung, Haushalt , Erziehung usw. das richtige Maß zu finden um nichts zu benachteiligen. Ich habe oft das Gefühl,  dass mir die Welt aus den Händen gleitet.  Ich springe zwischen Mama sein und Azubine hin und her. Aber es funktioniert.
Meine Lehrerin kommt an einem schönen sonnigen Tag auf mich zu und sagt mir,  dass sie selten eine junge Mama in der Ausbildung gesehen hat , die trotz einem Jahr Elternzeit die Ausbildung so gut meistert.  Das geht runter wie Öl. Es spornt mich an und gibt mir Kraft weiter zu machen mit dem Spagat zwischen Ausbildung ,Kindergarten , zu Hause und Freunden.
Es ist August 2009 , ich bin in der Phase der Examen angelangt.  Und es ist scheiße schwer. Schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen  und das praktische Examen müssen gemacht werden. Zum lernen finde ich nicht viel Zeit. Aber hey, es kann ja nicht so schwer werden ,schließlich habe ich sämtliche Sachen, die abgefragt werden können schon einmal im Unterricht gehört.
Ende September habe ich Akte Prüfungen hinter mir.  Ich erfahre ob ich das Examen habe genau 30 Minuten vor der offiziellen Abschiedsfeier.  Mir geht der Hintern auf Grundeis.
Der Vorsitzende vom Gesundheitsamt gibt mir die Hand und sagt ich hab bestanden.  Mir laufen die Tränen vor Freude!
In der Aula werden wir alle einzeln aufgerufen und erhalten das Examen.
Als mein Name kommt stehe ich mit hoch roten Kopf auf. Meine Knie sind der reinste Pudding!  Ich wanke nach vorne und nehme mein Examen entgegen. Als ich mich wieder umdrehe um zurück zu meinen Platz zu gehen kommt meine kleine GroßeMaus mit einer roten Rose auf mich zu.  Sie nimmt mich feste in den Arm und flüstert in mein Ohr „Ich hab dich lieb Mama“. Ich kann meine Tränen jetzt endgültig nicht mehr zurück halten und drücke die GroßeMaus ganz feste am mich.

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Ich weiß, ich habe alles richtig gemacht. Es war richtig schwer aber es hat sich gelohnt. Ich habe eine gute Berufsausbildung und ich kann meiner Maus jetzt was bieten.  Einen Job habe ich auch schon in der Tasche,  zwar befristet aber Job ist hob!
Ich muss sagen die Strapazen haben sich gelohnt!  Und ich bin froh, dass ich die Ausbildung durchgezogen habe.  Jetzt hoffe ich ,dass ich das Leben als Arbeitskraft auch meistern werde.

Die GroßeMaus lernt sprechen

In die Zeitmaschiene gesetzt und in die Zeit von Juni 2008 bis September 2009 gesprungen.

Die GroßeMaus lernt genauso sprechen wie alle kleinen Menschenbürger. Natürlich ist es wunderschön, wie aus dem gebrabbel Worte werden. Am schönsten sind Ihre Wortschöpfungen. Die schönste und bis heute existierende, auch wenn sie heute das richtige Wort kennt und aussprechen kann ist die „Papkabai

Deutsch – GroßeMaus Wortschöpfung

Oma- Moma

Opa- Popa

Nukki- Didi oder Nuni

Paprika- Papkabei

Eisenbahn- Baseban

Auto- Tato

Puppe- Puppi

Krokodiel- Cocodieel

Renntier- Engel

Schnee/ geschneit- Schneeht

Maulwurf- Mauswurf

Fisch- Fiss

Banane- Nane

Joghurt- Oguhrt

Trinken- tinken

Baden- bade

Malen- manen

Katze- Mau/ tatze

Hund- Wau

Affe- Ape

Giraffe- Gaffe

Lieb- Lip

Schokolade- Hokolade

Gabel- Babel

Nikolaus- Ninonaus

KiTa- TiTa

Nicht- niss

Gepupst- putst

Pinguin- Pukubin

Sandmann- Mann

Hummel- Mummel

Blitz- Glitz

Heffalump (Winnie the Puh)- teftalumb

Zappelfillip- Zappellillip

<3 Wenn MiniMaus Geburtstag feiert <3

In die Zeitmaschiene gesetzt und schwupp es ist der 1.5.14

Ich habe endlich Feierabend, was für eine Nacht.

Ich beeile mich um nach Hause zu kommen, schließli2014-05-03 13.20.13-1ch ist ein ganz besonderer Tag, die MiniMaus hat nämlich Geburtstag. Jetzt ist sie schon seit 2 Jahren bei uns. Die Zeit rast so dahin. Erst ist die GroßeMaus vor knapp 3 Monaten 6 geworden und jetzt ist die MiniMaus schon 2.

Ich schließe die Haustüre auf und höre bereits unseren Kater nach mir rufen. Hoffentlich schlafen die Mäuse noch, damit ich den Frühstückstisch vorbereiten kann. Ich drücke ganz, ganz leise die Wohnungstür auf und…. Die Kinderzimmertüre wird aufgerissen und im selben Moment ertönt die GroßeMaus: „ Mama, da bist du ja! Ein Geburtstagskind wartet schon auf dich“ und dann wird schon das „Wie schön das du geboren bist “ in den schiefsten Tönen geschrien. Ich denke mir nur: „Guten Morgen MäuseMama, wie war dein Dienst?“

Ich schmeiße die MiniMaus in die Luft und gratuliere Ihr stürmisch. Sie wirkt, als würde sie es genießen. Nachdem die Mäuse angezogen sind, der Geburtstagstisch gedeckt und der MäusePapa geweckt ist, bekommt die MiniMaus die ersten Geschenke. Sie hat ein kleines Pupenbaby mit Buggy bekommen und fährt seit dem in der Wohnung spazieren. Bald klingelt es schon und Omas und Opas erscheinen zum gemeinsamen MiniMaus-Geburtstags-Frühstück. Die Wohnung ist voll, das Frühstück reichlich die Stimmung ist super und MiniMaus genießt es in vollen Zügen. Nach dem Frühstück/Brunch und weiteren Geschenken, eine Hose, Oberteile und Windeln, fällt MiniMaus bereits um 11:00Uhr total erledigt ins Bett. Sie war morgens sicher schon sehr früh auf…

2014-05-01 15.01.31Ich kümmere mich noch schnell um die letzten Kuchenverzierungen und bereite die Kaffeetafel vor. Um 15:00Uhr geht es weiter. Noch eine Oma, ein Opa, der MäuseMamaBruderOnkel und eine der LieblingsMäuseTanten kommen noch. Die andere LieblingsMäuseTante rief von ganz weit weg an und die MiniMaus erzählte Ihr vieles. Sie hat einen Tag später ein Päckchen von ihr erhalten und sich riesig gefreut. Es klingelt wieder, die MiniMaus läuft zur Treppe und erwartet Ihre Gäste, Oma und Opa bringen ein Dreirad inkl. Klingel, einem Minnie Maus Körbchen und einem Windrad mit. Da ist die Freude groß! Es wird gepustet, gesessen und vor allem geklingelt und der Nukki darf im Körbchen Platz nehmen. Der MäuseMamaOnkelBruder bringt Futter für die Sparkuh mit. Und dann wird noch auf die LieblingsMäuseTante gewartet. Diese wird auch freudig begrüßt, weil es jetzt endlich Kuchen gibt. Die Mäuse schlingen den Kuchen förmlich runter. Als sie fertig sind, hilft die GroßeMaus der MiniMaus beim letzten Geschenk mit auspacken. Und siehe da, es ist ein Staubsauger. Der wird sofort angeschmissen und die Wohnung wird gesaugt. Die Erwachsenen unterhalten sich, in so weit das zwischen Klingeln und Saugen möglich ist. Nachdem dann nach gut 3 Stunden auch die letzten MiniMaus-Geburtstags-Gäste gegangen sind, räumen der MäusePapa und ich schnell den Tisch ab, schnappen uns dann die Mäuse und auf geht’s noch in den Garten. Noch ein wenig toben und grillen. Der Tag soll schließlich neben einem schönen Anfang ein schönes Ende haben.

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Um 20:00Uhr wirkt die MiniMaus ruhig schlafend und über Ihr Gesicht huscht ab und zu ein lächeln.

Die GroßeMaus sitzt vor dem Bett der MiniMaus und flüstert ihr ins Ohr:“Ich hab die lieb, meine kleine süße Schwester. Bis zum Mond und wieder zurück haben wir uns lieb!“.

“Mama, ich will Tanzen, Ballett tanzen“

In die Zeitmaschiene gesetzt und schwupp, es ist Juni 2011

Oh Himmel… ist es schon so spät?! Ich muss mich beeilen, schließlich möchte ich nicht, dass die GroßeMaus die letzte ist, die aus der KiTa abgeholt wird. Oh man, jetzt sind auch noch die ganzen Ampeln Rot. Ich hasse es rote-Welle zu haben. Immer ausgerechnet dann, wenn man unter Zeitdruck steht. Ich rase zur KiTa und habe Glück, die GroßeMaus ist nicht die letzte.

Sie kommt auf mich zu gestürmt und überfällt mich mit dem Satz:“Mama, ich will Tanzen, Ballett tanzen“. Ich muss Schlucken. „Was sagst du da Prinzessin?“, aber ich habe mich nicht verhört. Sie redet die gesamte Autofahrt davon und den ganzen restlichen Abend. Nachdem sie auch noch drei weitere tage nicht von dem Thema los kommt, rede ich mit meinem haute Couture. Er sagt, wenn sie es so gerne möchte, sollten wir uns mal erkundigen, ob es so eine Tanzschule für Minis gibt und ob die GroßeMaus da mal eine Probestunde nehmen kann. Ich bin nicht so begeistert. Wenn ich ehrlich bin, ich wollte nie ein typisches Mädchen und jetzt zeigt mir meine GroßeMaus mal wieder, dass sie genau das ist. Ein typisches Mädchen.

Ich klemme mich also an den PC, nachdem ich die GroßeMaus zur KiTa gebracht habe und recherchiere nach Tanzschulen, insbesondere Ballettschulen, die auch kleine Kinder unterrichten. Leider muss ich schnell feststellen, dass es ein richtiges Problem gibt! Da die GroßeMaus erst 3 Jahre alt ist, ist sie effektiv zu jung für Ballett. Die Tanzschulen, die Ballett unterrichten, nehmen erst Kinder ab 6 Jahren auf.  Was mache ich denn jetzt? Ich telefoniere einfach mal alle ab und schau mal, ob ich nicht eine Ausnahme bekomme. Es ist sehr ernüchternd. Ich werde reihenweise abgewimmelt. Als ich alles abtelefoniert habe suche ich nach Tanzschulen, die Kinderkurse anbieten für Kinder ab 3 und das ohne Begleitung der Mütter und Väter. Ich will schon keine Mutter-Kind-Gymnastik machen, da werde ich einen Teufel tun und mich in ein Tutu quetschen um mit meiner GroßenMaus Ballett zu hüpfen. Im Leben nicht.

Ich werde doch tatsächlich fündig! Ich erreiche eine Tanzschule in der City, diese bieten einen Kurs an, der sich „musikalische Früherziehung in Bewegung und Tanz“ nennt. Er ist für Kinder von 3-5 Jahre. Ich telefoniere mit der Bewegungstherapeutin, die diesen Kurs anbietet und diese erklärt mir, dass es quasi die Vorstufe des Ballett Unterricht wäre. Ich bin begeistert! Also kann meine GroßeMaus bald den erwünschten Ballettunterricht erhalten.

Ich hole die Maus ab. Heute ist der große Tag! Ich habe extra Gymnastikschuhe gekauft. Wir fahren zur Ballettschule, die Große ist total aufgeregt. Wir kommen in die Ballettschule und …. Nichts! Es ist keiner da. Warum ist hier keiner? Ich beginne hin und her zu laufen. Nach 10Minuten tigern kommt jemand mit Kind. Und dann noch jemand. Alles Mamis, wie mir scheint. Dann geht eine Türe auf und eine jüngere nette Dame kommt herein, sie stellt sich mir als besagte Therapeutin vor und zeigt uns die Umkleidekabine. Ich ziehe die Große schnell um, sie freut sich total, dass es jetzt los geht. Heute bleibe ich noch da, es ist ja eine Schnupperstunde. Die Große trollt sich zu den Kindern in die Mitte des Tanzsaals. Dann beginnen sie mit Ihren Übungen und ich fange an mir zu überlegen, ob das hier wirklich und wahrhaftig das richtige ist. Ich sehe zu meiner Großen und bin schlagartig davon überzeugt, dass sie dasselbe Denkt.

Man hört Musik, nein, es sind Tiergeräusche, mal ein Bellen, mal ein Mietzen usw. und die Therapeutin fordert die Kinder dazu auf sich zu bewegen, wie das Tier klingt. Also wenn man mich fragt…. Ich würde gehen! Das ist doch echt albern hier. Was hat das mit Ballett zu tun? Nach 30 Minuten ist man immer noch nicht über das Stadium Tiergeräusche interpretieren hinweg und die Stunde geht nur 45 Minuten. Ich spüre, dass sich eine Hand in meine schiebt und blicke von den Kindern, die sich merkwürdig verrenken zu meiner Hand und zu dem Kind, das zur Hand gehört. Die Große zieht mich zu sich hinunter und flüstert mir ins Ohr: „Mama das ist doof ich will nicht so doof aussehen. Ich will Ballett tanzen“ Bei dem letzten Satz beginnen die Krokodielstränen zu laufen. Ich nicke nur und ziehe sie in die Umkleidekabine.

Wir fahren Heim und berichten dem Papa wie doof es war. Ich beginne wieder alles zu unternehmen um mein Mädchen glücklich zu machen. Wie es der
Zufall so will treffe ich ein paar Tage später die Mama von der besten Freundin der GroßenMaus. Die beste Freundin Mama erzählt mir, dass die beste Freundin jetzt Ballett lernt. Das sei eine total schöne Ballettschule und die beste Freundin hat totalen Spaß dabei. Ich beginne mich sehr schnell rasend dafür zu begeistern, dass es hier bei uns doch so eine Schule gibt und lasse mir die Adresse geben. Ich fahre direkt nach unserem Gespräch dort hin und bin Überrascht, wie n2011-12-22 16.28.01ah das doch an unserem zu Hause ist. Im Schaukasten werde ich auch schnell fündig, als ich nach einer Telefonnummer suche. Ich rufe direkt dort an und die Tanzlehrerin geht persönlich ans Telefon. Ich erkläre Ihr, dass sie mir empfohlen worden wäre von einer Mama aus der KiTa und dass deren Tochter bei Ihr Ballett lernen würde und fragen wolle, ob meine Tochter ggf. noch mitmachen dürfe. Noch am selben Tag war die nächste Unterrichtsstunde und meine GroßeMaus ist dabei. Die GroßeMaus-beste-Freundin ist auch da. Die GroßeMaus macht mit viel Freude mit. Ich mache Fotos und schicke sie meinem haute Couture. Wir sind uns schnell einig und ich frage nach der Stunde nach der Anmeldung. Abends reden wir mit unserer begeisterten GroßenMaus und eigentlich ist uns beiden schon klar, dass wir sie anmelden werden. Das machen wir dann auch.

Ich beginne im Internet nach Ballettschuhen zu suchen und muss echt schlucken, als ich die Preise sehe. In Schuhgröße 24 sind die günstigsten bei einer Preislage von 25€.  Aber gut, das muss sie haben! Darum hat die Tanzlehrerin auch gebeten, sie meinte die Gymnastikschuhe stoppen die fließenden Bewegungen. Am Ende meiner Suche nach Ballettschuhen, habe ich auch gleich ein Trikot bestellt. Ich habe alles second-hand erworben, weil die Preise echt wucher sind für neuwertige Ware. Und da ich ja weiß, wie schnell meine Große wächst… Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.

Was echt schön ist, abgesehen davon, dass meine GroßeMaus sichtlich Spaß hat, dass die anderen Mamas nicht alle diesen Erfolgsdruck auf ihre Töchter ausüben. Leid empfinde ich für die Mamas, die dies machen und wahrscheinlich nicht wissen, was sie Ihrem Kind damit antun.

April 2014

 Meine GroßeMaus tanzt noch immer begeistert Ballett und möchte im Mai mit Jazztanz beginnen. Die GroßeMaus-beste-Freundin ist auch noch immer dabei. Die GroßeMaus wird noch immer nicht unter Druck gesetzt und hat schon viel gelernt. Sie hatte Ihre erste große Aufführung und ist schon aus einigen Ballettschuhen raus gewachsen, die GroßeMaus hat jetzt Größe 31… Und ich bin echt froh, dass ich second-hand Schuhe hole 😉
Ich empfinde es immer noch als traurig, dass es Mamis gibt, die Ihre Kinder unter massiven Erfolgsdruck setzen und immer noch nicht begriffen haben, was das in dem Kind auslöst/ auslösen kann.
Wir haben wirklich eine gute Ballettlehrerin gefunden. Und wir hatten vor 3 Jahren mehr Glück als verstand. Normalerweise hätte unsere GroßeMaus noch nicht mit machen dürfen, weil sie zum damaligen Zeitpunkt zu jung war, durch Ihre überdurchschnittliche Körpergröße ist dies aber nicht aufgefallen. Und als es auffiel war sie schon knapp ein halbes Jahr dabei. Wir haben jetzt einmal die Woche 60 Minuten Ballett und dem nächst noch zusätzlich einmal die Woche 60 Minuten Jazzdance, vorrausgesezt es macht der großen Spaß. Dieser Faktor ist nämlich der Wichtigste! Und so langer dieser Faktor da ist unterstützen wir unser Kind so weit es geht!
2013-12-12 17.21.24