Da bin ich über eine sehr interessante Frage gestolpert. Die liebe Sarah von Mamagogik fragte nämlich nach der Zimmeraufteilung bei Geschwistern. Welche Vor und Nachteile gibt es bei getrennten, bzw. gemeinsamen Kinderzimmern? In diesem Zuge ruft sie zur Blogparade auf.
Als die MäuseMama noch klein war…
Bei mir war es in der Kindheit so, dass ich immer den Luxus hatte meine eigenen 4 Wände zu haben. Mein Bruder schlief direkt neben an in seinem Zimmer und eigentlich hatten wir nur die Zimmertür zu, wenn wir besuch hatten oder unsere Ruhe haben wollten. Wir haben immer Zimmerübergreifend gespielt und eigentlich war es uns egal, wer in welchem Zimmer spielte. Nur das Aufräumen war immer blöd, weil jeder sein eigenes Zimmer ordentlich halten musste. Mein Bruder und ich hatten und haben ein sehr enges Verhältnis auch wenn jeder ein eigenes Zimmer hatte. Wir klebten beinahe wie Kletten aneinander und auch heute haben wir noch ein sehr enges geschwisterliches Verhältnis.
Wie sieht es bei MamasMäusen aus?
Die GroßeMaus hatte ein eigenes Zimmer, bis die MiniMaus zu uns kam. Das erste Lebensjahr verbrachte die MiniMaus mit im Elternschlafzimmer, so wie es Ihrer Zeit auch die GroßeMaus getan hat. Aber als die Zeit kam und wir merkten, dass die MiniMaus immer mehr im Zimmer der GroßenMaus blieb und dort spielte zog sie mit Ihrem Bett dort ein. Die GroßeMaus war begeistert. Sie fragte bereits von Beginn an, wann die MiniMaus denn bei Ihr schlafen dürfe.
Die GroßeMaus kümmert sich rührend um Ihre kleine Schwester und die beiden betonnen immer wieder, wie sehr sie sich lieb haben. Die zwei verbünden sich miteinander (häufig zum Leidwesen Ihrer Eltern 😉 ) und spielen gemeinsam, trotz Ihres Altersunterschiedes von 4 Jahren. Natürlich müssen sie auch beide Ihr Chaos in Zaum halten. Und dass gemeinsame aufräumen ist nicht immer so einfach. Aber sie schaffen es, schließlich geht es zu zweit immer schneller. Ich bin der Ansicht, dass wir damals die beste Entscheidung für die Mäuse getroffen haben.
Mittlerweile ist die GroßeMaus 7 Jahre alt und bringt immer mal wieder Freundinnen mit nach Hause. Ihre kleine Schwester nervt dann schon mal mit Ihren 3 Jahren, wenn sie immer dabei sein möchte. Ich hole die MiniMaus dann zwar häufig zu mir und spiele mit Ihr, aber das ist nicht die perfekte Lösung.
Wenn wir bedenken, dass die Kinder weiter wachsen und zunehmend älter werden, werden ggf. auch die Problematiken, die das groß werden mit sich bringen folgen.
Die GroßeMaus fragt immer häufiger nach einem Ort für Rückzug und Ruhe. Sie möchte abends gerne länger im Bett lesen, was aber nicht immer funktioniert, da die MiniMaus viel früher ins Bett geht.
Der Plan
Wie sicherlich einige bereits wissen, sind wir mitten in umbauten/ Renovierung. Es wird so aussehen, dass die GroßeMaus ihr Zimmer wieder für sich bekommt. Sie wünscht sich, dass sie dann, wenn die MiniMaus auszieht eine Ballettstange an die Wand bekommt. Dieser Wunsch soll sich in Zukunft erfüllen. Sie wird aber auch feststellen müssen, dass sie dann nicht mehr die Theorie in den Raum stellen kann, dass die MiniMaus die größte Chaos Königin sei und sie selbst nur genötigt wird in dem Chaos zu leben.
Die GroßeMaus kennt es schon, wie es ist in einem eigenen Zimmer zu leben und sich selbst um sein Zimmer zu kümmern.
Bei der MiniMaus sieht das ganze etwas anders aus. Für sie wird es ggf. eine große Umstellung werden. Sie hat immer mit der GroßenMaus in einem Raum geschlafen. Sie nimmt zwar Ihr Spielzeug, Ihr Bett und alles weitere was von Ihr ist mit ins neue Zimmer, aber ist das ausreichend? Sie wird auch einen kleinen innenliegenden Balkon ans Fenster gebaut bekommen. Die MiniMaus ist nämlich ein Fenster Kind. Sie liebt es Stunden lang auf der Fensterbank zu sitzen und sie die Welt anzusehen. Ich glaube dennoch, dass sie es schwerer haben könnte.
Ich denke aber auf lange Sicht betrachtet wird es beiden Mäusen gut tun. Sie werden beide Ihren eigenen Rückzugsort haben und haben dennoch das gemeinsame Zimmer kennen gelernt. Mit all seinen Vorzügen und auch den Nachteilen. Ich denke, dass es den Mäusen nicht geschadet hat sich ein Zimmer zu teilen und ich glaube, dass es Ihnen genau so wenig schaden wird, wenn sie ein eigenen Zimmer haben werden. Ich glaube das beide Zimmervarianten seine Vor- und Nachteile haben. Dennoch sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es langsam an der Zeit ist für jeder der beiden Mäuse einen eigenen kleinen Raum zu schaffen.
Hier noch die jetzige Zimmeraufteilung:
Die GroßeMaus hat ein Hochbett mit darunter liegendem Schreibtisch, rechts daneben befindet sich die Zimmertür. Hinter dieser Tür steht das Bett der MiniMaus an der Wand, welches unter dem Lattenrost noch 3 Schubladen hat, in denen sie Spielsachen verstecken kann. Dann haben beide Mäuse eine große Fläche zum spielen und unter der Dachschräge ist ein Einbauschrank von meinem Papa gezimmert worden.
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